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Schrägezaun bauen
Schrägezäune waren im Wipptal und somit auch im Valsertal einst weitverbreitet. Kein Wunder: denn diese Zäune kommen quasi ohne Nägel aus. Sie werden in gewisser Weise „geflochten“.
Die Herstellung der einzelnen Zaunkomponenten wird noch in althergebrachter Art und Weise durchgeführt: Dafür werden Lärchen- und Fichtenstämme mit dem Keil so lange geteilt, bis die einzelnen Stäbe die gewünschte Größe aufweisen. Warum werden die Stämme nicht einfach zersägt? Beim Sägen werden die einzelnen Holzzellen verletzt, das Holz wird dadurch anfälliger gegen Regen, Sturm und Wind. In den verletzten Zellen können sich Pilze ausbreiten, die das Holz angreifen. Und genau das passiert nicht, wenn die einzlenen Stecken „gekluibt“ werden, das Holz also so lange mit Keilen geteilt wird, bis es passt.
Schrägezäune halten bis zu 50 Jahre. Wir von der Schule der Alm sehen es als Verpflichtung an, das Wissen um den Bau dieser traditionellen Zaunform zu erhalten.
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